Multikulti:
Konflikte konstruktiv
Ein Buch für die Sekundarstufe
"Scheiß Deutscher!"
"Kanake!" - solche Töne im Zuge der immer weiter
fortschreitenden Globalisierung? Aber multikulturelle Gesellschaft ist
eben nicht nur Anpassung und Einebnung auf eine Norm. Und auch der
politische Flüchtling kann ein übler Macho sein. Die Klagen von Mädchen
und Frauen über Anmache durch Cliquen junger Ausländer sind nicht
rassistisch, sondern real. Wie auch fremdenfeindliche Übergriffe häufiger
passieren, als wir in der Zeitung lesen.
Gibt es eine Methode, mit der
man Konflikte lösen und gleichzeitig die kulturellen Unterschiede
akzeptieren kann? Aber funktioniert Mediation auch mit Menschen, die
unterschiedliche kulturelle Voraussetzungen haben? Gibt es Wege aus
Gettoisierung und abgeschotteten kulturellen In-Groups, die sich
gegenseitig anfeinden? Alles, was hier vorgestellt ist, wurde auch mit
Menschen aus unterschiedlichen Kulturkreisen erprobt. Rollenspiele
stellen Konfliktsituationen dar und decken den Kern der Verständigungsschwierigkeiten
auf.
Entdecken Sie Strukturen, brechen Sie sie auf und finden Sie
einen Weg zum besseren Miteinander. Unterschiedliche Beispiele und
Methoden geben Ihnen Anregungen, auch bei scheinbar aussichtslosen
"Konflikten" nicht zu verzweifeln. Wagen Sie es - es
funktioniert! So eignet sich dieses Buch sowohl für die Schule als
auch für die Arbeit in Jugendgruppen und mit Erwachsenen.
Der "Blickpunkt Schule"
meint:
"'Scheiß
Deutscher!', 'Polacke!', 'Arab!', 'Zigeunerpack!' - wie passen solche
Töne zu immer weiter fortschreitender Globalisierung? Aber das
Zusammenleben verschiedener Kulturen ist keine Schmusegeschichte -
Konflikte gehören zum Alltag. Solange man noch zusammen daran
arbeiten kann, ist alles in Ordnung.
Ein erfolgreiches Verfahren zur
Streitschlichtung ist die Mediation, die seit mehreren Jahren
erfolgreich in der Praxis eingesetzt wird. Ein erprobtes Mittel in
Schulen, bei Rechtsstreitigkeiten oder auch Scheidungen. Bei
interkulturellen Konflikten beruht vermeintliche "Anmache"
oft auf einer unterschiedlichen kulturellen Sozialisation. Diese
kulturellen Unterschiede akzeptieren zu lernen aber auch gleichzeitig
die daraus entstehenden Konflikte zu lösen, ist die scheinbar unmögliche
Leistung, die die Mediationsmethode verspricht.
Die in diesem Buch
vorgestellten Konfliktszenarien wurden mit Menschen aus
unterschiedlichen Kulturkreisen erprobt. Da geht es z. B. um eine
deutsche und türkische Fußballmannschaft in Berlin, die bei ihrem nächsten
Meisterschaftsspiel nicht nur auf dem Rasen gegeneinander kämpfen
wollen; um X, der partout nicht das Weihnachtsfest im Land seines
Ehepartners Y verbringen will; um die fiktive Insel Klopstokia, auf
der zwei unterschiedliche Volksgruppen leben, die sich gegenseitig mit
ihren Vorurteilen und ihrem Misstrauen das (Zusammen-) Leben schwer
machen. In Rollenspielen werden die Konfliktsituationen dargestellt
und der Kern der Verständigungsschwierigkeiten aufgedeckt, damit
beide Parteien sich als Gewinner fühlen können. Nett sein kann jeder
- richtiges Streiten will gelernt sein."
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Eine Methode, bei der alle gewinnen:
Die Zukunfts- und
Ideenwerkstatt
Unsere Welt ist voller zur Zeit unlösbar
erscheinender Probleme. Genauso schlimm wie diese Probleme selbst ist
die Tatsache, dass die meisten Menschen nicht glauben, dass hier noch
Lösungen möglich wären...
Cool bleiben:
Medienschelte
Die Debatte - sofern man von einer Debatte sprechen könnte - wird ohne
die Betroffenen geführt...
Deutschland verkraftet nicht mehr Menschen:
Das Boot
ist voll
Fakten gegen Vorurteile...
Häufiger kontrollieren, öfter fündig werden:
Statistik schürt Angst vor Ausländern
Bei Asylbewerbern wird schon Fahrt in andere
Stadt als Straftat registriert...
hagalil.com 09-06-2004 |