Lernen als Existenzform
Dr.
Barbara Breidenbach
(Stand der Onlineversion 2000)
Lernen - was ist das eigentlich ? Heißt
Lernen - daß man weiß, wie Schuhe anzuziehen sind, - daß man Skateboard
fahren kann, daß man Vokabeln beherrscht?
Lernen, jeder tut es von
Kindheit an und jeder scheint froh, wenn die Zeit des Lernens vorüber ist...
Eine Zeit, in der wir uns absichtlich und zumeist unter mehr oder weniger
großen Anstrengungen irgendwelche Fähigkeiten, Fertigkeiten und Kenntnisse
aneignen...
Wenn nun diese Zeit des
Lernens niemals endet und gar zur Lebensgrundlage wird? Also Lernen nicht nur
als vorübergehendes Element des persönlichen und beruflichen Lebensvollzuges
sondern darüber hinaus auch als Existenzform? Mit Blick auf bestimmte
Lebenswelten in Vergangenheit und Gegenwart gibt es eine Tradition, die dieser
Überlegung in bemerkenwerter Weise Rechnung trägt und schließlich die Frage
aufwirft, ob diese Tradition nicht zugleich als Modell für modernes
lebenslanges Lernen dienen kann.
Barbara Breidenbach:
Lernen jüdischer Indentität.
Eine
schulbezogene Fallstudie
erschienen im Beltz - Deutscher Studien Verlag,
Weinheim 1999
Siehe auch: Von Bauern zu
Händlern und Ärzten:
Jüdische
Bildung und demographische Entwicklung in Eretz Israel und in der Diaspora
Schon vor der Zerstörung des Zweiten Tempels im
Jahr 70 d.Z. durch die Römer nimmt das Thora-Studium innerhalb der jüdischen
Bevölkerung von Judäa an Bedeutung zu. Seit dem Beginn des 2. Jhs. d.Z.
fordert die jüdische Norm von Vätern, ihren Söhnen eine Bildung zu geben.
Bildung geht nicht ohne Kosten für die Gemeinschaft und die Väter. Es muss
sich also lohnen, in Bildung zu investieren. Das ist bei einfachen Bauern,
wie sie zu diesem Zeitpunkt Eretz Israel bevölkern, nicht unbedingt der
Fall...
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